Die Offene Werkstatt Karlsruhe
FREIRAUM ZUM SELBERMACHEN
Ob Holz, Metall, Stoff, Elektro, Farben, Ton oder Fahrrad, in der Offenen Werkstatt kann man selber machen, experimentieren, reparieren und Neues lernen. Wir sehen die Werkstatt als eine Form der gemeinschaftlich organisierten Allmende. Hier wollen wir jenseits von Profi(t)logik Werkzeuge, Maschinen, Materialien und Wissen teilen.
Das Projekt hat weiterhin das Ziel Menschen, die wenig Erfahrung im Handwerk haben zu unterstützen, eine Plattform zu bieten, um Fähigkeiten zu teilen und sich ohne finanzielle Hürden kreativ auszuleben. Wir haben den Anspruch dafür einen diskriminierungsarmen Raum zur Verfügung zustellen, in dem Ressourcen gemeinschaftlich genutzt werden und Lernen im eigenen Rhythmus möglich ist. Abhängig von unseren Betreuungskapazitäten ist der Raum für alle Menschen geöffnet.
Werkstatt der Zukunft
Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen – jenseits von Markt und Staat angesiedelten – kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht.
Wir sehen uns in dieser Tradition und wollen mit der Offenen Werkstatt ein Stück gemeinsam verwaltete Infrastruktur schaffen. Durch das Teilen von Säge, Nähmaschine oder Schweißgerät und der gegenseitigen Hilfe im Umgang damit wollen wir Ressourcen schonen und zu einer zukunftsfähigen Lebensweise beitragen.
Dieser Text ist inspiriert von dem Buch „Die Welt Reparieren: Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis“.